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Photovoltaik bessergrün
14.07.2022

Photovoltaik: Ihre Investition in sicheren Strom

Es ist schwer zu übersehen: Wir leben in Zeiten, in denen wir neue Wege finden müssen, uns mit Energie zu versorgen. Sei es, weil die Anzeichen des fortschreitenden Klimawandels nicht mehr zu ignorieren sind oder weil die Energiekosten in astronomische Höhen steigen.

Wirtschaft, Industrie und Politik sind längst dabei, Altbekanntes in Frage zu stellen und Neues zu erschließen. Aber auch Privatpersonen können ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und dabei gleichzeitig ihre individuellen Energiekosten massiv senken. Eine Photovoltaikanlage ist eine private Investition in die Zukunft, die sich in vielerlei Hinsicht lohnen kann.

Sonnenenergie

Die Nutzung von Sonnenenergie ist eine der saubersten und zuverlässigsten Lösungen, wenn es um alternative Energiequellen geht. Sonnenstrahlen sind immer da, sie sind als Ressource unerschöpflich. Bei der Umwandlung von Sonnenenergie in Strom wird kein CO2 freigesetzt, es werden keine schädlichen Stoffe in die Umwelt abgegeben und Solaranlagen können dort montiert werden, wo garantiert kein Biotop negativ beeinflusst wird: auf Dächern.

Solaranlagen

Wenn von einer Solaranlage die Rede ist, gilt es immer erst zu klären, welche Art von Anlage gemeint ist. Da gibt es zum einen Solarthermieanlagen, die aus verschiedenen sogenannten Kollektoren bestehen. Diese wandeln Sonnenenergie ausschließlich in Wärmeenergie um, also zum Heizen oder für Warmwasser.

Zum anderen gibt es Photovoltaikanlagen, die aus sogenannten Modulen zusammengesetzt sind, mit deren Hilfe die Sonnenenergie direkt in Strom umgewandelt wird. Dieser kann sofort für den Eigenverbrauch (auch für Elektroheizungen und Umlauferhitzer) genutzt, für später gespeichert und gegen gesetzlich festgelegte Vergütungen ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Selbstversorger

Eine Photovoltaikanlage lohnt sich vor allem dann, wenn Sie den selbst erzeugten Strom in erster Linie auch selbst nutzen. So machen Sie sich weitestgehend unabhängig von öffentlichen Stromversorgern und damit auch von deren steigenden Preisen. „Weitestgehend“ deshalb, weil Sie in unseren Breitengraden auch mit einer Photovoltaikanlage in Sachen Stromversorgung nie vollkommen autark sein können.

Das liegt daran, dass es bei uns im Winter, vor allem im Dezember und Januar, keine ausreichend starke Sonnenbestrahlung gibt, um mit einer hauseigenen Photovoltaikanlage den privaten Energiebedarf selbst voll abdecken zu können. Leider ist es noch nicht möglich, den Strombedarf von mehreren Wochen oder gar Monaten zu speichern. In den sonnenärmeren Monaten werden Sie deshalb auch weiterhin Strom von öffentlichen Versorgern zumindest zukaufen müssen. Aber eben auch nur dann.

Stromspeicher

Auch wenn es Ihnen aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen nicht dabei hilft, hundertprozentig autark über den Winter zu kommen, empfiehlt es sich, eine neue Photovoltaikanlage mit einem Speicher zu kombinieren. Diese funktionieren im Prinzip wie Akkus. Strom, der im Haushalt zum Zeitpunkt der Erzeugung benötigt wird, wird entsprechend sofort verbraucht. Die Strommenge, die darüber hinaus erzeugt wird, füllt Ihren Speicher wieder auf. Erst der dann noch überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist, so dass Ihre Selbstversorgung immer an erster Stelle steht.

Natürlich können Sie eine Photovoltaikanlage auch ohne Speicher nutzen. Dann steht Ihnen aber immer nur genau soviel Strom zur Verfügung, wie Ihre Anlage in dem Moment produziert. Und das hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel von der Tages- bzw. Jahreszeit, von der Wolkendichte, von der Außentemperatur, vom Grad der Luftverschmutzung und sogar vom Wind. Das bedeutet, dass Sie ohne Speicher Strom zukaufen müssen, um nachts nicht im Dunkeln zu sitzen. Oder dass Sie an Schlechtwettertagen ohne Zukauf keine Wäsche waschen können. Ein Speicher verstärkt Ihre Unabhängigkeit von öffentlichen Stromversorgern.

Stromgewinnung

Das Herzstück einer Photovoltaikanlage sind natürlich die Solarmodule, die mithilfe eines speziellen Montagesystems auf dem Dach montiert werden. Diese Tragekonstruktion sorgt nicht nur für eine stabile Befestigung, sondern gewährleistet auch den richtigen Neigungswinkel der Module, um die optimale Sonnenbestrahlung zu erreichen.

Ein einzelnes Solarmodul besteht aus mehreren Solarzellen, die wiederum zwei Halbleiterschichten, meist Silizium, enthalten. Zwischen diesen beiden Schichten entsteht bei Sonneneinstrahlung ein elektrisches Feld. Über dünne Drähte wird der so erzeugte Strom von den Modulen zur Verkabelung der Anlage geleitet, um von da dorthin zu gelangen, wo er gebraucht wird.  

Stromnutzung

Um den gewonnenen Strom überhaupt nutzen zu können, brauchen Sie einen sogenannten Wechselrichter. Das liegt daran, das der neu erzeugte Strom Gleichstrom ist, der auch als solcher gespeichert wird. Im Haushalt und im Stromnetz wird allerdings Wechselstrom gebraucht. Der Wechselrichter macht aus Gleichstrom den benötigten Wechselstrom und die gewonnene Energie so für Sie überhaupt erst nutzbar.

Zudem erfordert die Einspeisung ist Stromnetz einen Zweirichtungszähler. Dieser misst, wieviel Strom von Ihnen ins Netz eingespeist und wieviel aus dem Netz bezogen wird.

Nutzungsoptimierung

Eine clevere Ergänzung kann ein Energiemanager sein. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine Software, welche die Stromerzeugung überwacht und ermittelt, wann es sich anbietet, bestimmte Geräte automatisch mit Strom zu versorge. So können z.B. Wärmepumpen oder Autoladestationen gezielt dann angeschaltet werden, wenn gerade besonders viel Strom erzeugt wird. Auf diese Weise können Sie die selbsterzeugte Energie immer voll ausnutzen und am stärksten von Ihrer Anlage profitieren.

Instandhaltung

Zwei Dinge können Sie regelmäßig selbst tun, um Ihre Anlage möglichst lange zu erhalten: Einfache Sichtkontrollen der Module sorgen dafür, dass Schäden und problematische Verschmutzungen schnell auffallen. Ertragskontrollen lassen Sie erkennen, wenn die Anlage nicht wie gewünscht arbeitet und auf Fehlerquellen überprüft werden sollte. Was aber in jedem Fall nach Spezialisten verlangt, ist die jährliche Wartung Ihrer gesamten Anlage. Dabei wird alles von der Dachdeckung unter der Tragekonstruktion über die Sicherheitseinrichtungen bis hin zu sämtlichen elektrischen Bauteilen auf Herz und Nieren geprüft.

Versicherung

Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition, die einige Jahre braucht, um sich zu amortisieren. Ob Naturereignisse, Bedienungsfehler, Tierbisse oder Vandalismus und Diebstahl — ohne Versicherung müssen Sie nicht nur die Kosten für Reparaturen, sondern auch die Mehrkosten für ungeplanten Strombezug oder den Ausfall der Einspeisevergütungen selbst tragen. Damit Ihre Rechnung aufgeht, sollten Sie mit einer passenden Photovoltaikversicherung sicherstellen, dass Ihre Anlage Sie auch wirklich nur das kostet, was Sie kalkuliert haben.

Unsere Photovoltaikversicherung in der Variante bessergrün schützt Sie nicht nur vor den finanziellen Schäden bei Reparatur oder Wiederaufbau der Anlage. Sie leistet gerade im Sinne des Klimaschutzes noch mehr: Für jeden bessergrün-Vertrag wird derzeit ein Baum in Deutschland gepflanzt und  ein Anteil des Beitrags in nachhaltige Kapitalanlagen investiert. Sie tragen damit in zweifacher Hinsicht aktiv zu einer positiven Ökobilanz bei.

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