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Beitragsentwicklung Pflegepflichtversicherung 2023

Die Pflegepflichtversicherung im Tarif PVN wird ab dem 1. Januar 2023 für Angestellte und Selbstständige deutlich teurer. Hauptgrund dafür sind die politischen Reformen der letzten Bundesregierung. Dennoch bleiben die Pflegepflichtversicherungsbeiträge im Durchschnitt weiter unter denen in der Sozialen Pflegeversicherung.

Zuzahlungen für Pflege im Heim

Seit diesem Jahr werden Pflegebedürftige von steigenden Zuzahlungen für die Pflege im Heim entlastet und Pflegekräfte sollen künftig generell nach Tarif bezahlt werden. Beide Regelungen verabschiedete der Bundestag noch kurz vor der letzten Bundestagswahl. Die Begrenzung der Zuzahlungen kommen im Fall einer Pflegebedürftigkeit gesetzlich und privat Versicherten gleichermaßen zugute.

 

PPV: Mehrkosten aus Beitragsgeldern

Der große Unterschied: Die Soziale Pflegeversicherung (SPV) erhält zur Gegenfinanzierung einen Zuschuss aus Steuermitteln von jährlich einer Milliarde Euro. Die Beiträge werden also künstlich herunter subventioniert. Die Private Pflegepflichtversicherung (PPV) muss die Mehrkosten aus Beitragsgeldern aufbringen – allein für sie bedeuten die Reform zusätzliche Ausgaben von mindestens 150 Millionen Euro im Jahr. Dies schlägt nun voll auf die Sie als Versicherte durch: Erstmals seit drei Jahren werden für Angestellte und Selbständige die Beiträge erhöht.